Die Loge Rauher Stein i.O. Starnberg – i.O. steht übrigens für im Orient und meint eine geografische Zuordnung – wurde im Jahre 1985 gegründet und trägt die Matrikelnummer 952. Unsere Loge untersteht der Großloge der Alten Freien und Angenommenen Maurer von Deutschland und arbeitet nach dem Ritual der A.F.A.M. Sie ist eine der kleinsten Logen im Distrikt Bayern/Sachsen.
Aktuell haben wir 25 aktive Mitglieder die unterschiedlichen Konfessionen angehören. Uns eint jedoch der Glaube an ein höheres Wesen, das wir den großen Baumeister aller Welten nennen. Wir sind eine klassische Freimaurerloge. Das bedeutet, alle unsere Mitglieder – wir nennen uns Brüder – sind Männer.
In der Regel arbeiten wir zwei mal im Monat. Die Teilnahme an den Arbeitstreffen ist verpflichtend.
Arbeiten am rauen Stein
Die Freimaurerei dient der eigenen seelisch/geistigen Vervollkommnung. Wir sagen auch, wir arbeiten am rauen Stein. Die Steine sind wir selbst, sie sind Sinnbild unseres Charakters. Die Arbeit dient dazu, die Ecken und Kanten abzuschlagen und zu glätten, damit aus den einzelnen Steinen der Tempel der Humanität gebaut werden kann. Das klingt jetzt etwas abgehoben, es wird aber klarer wenn man dieses Bild der Baustelle vor seinem inneren Auge entstehen lässt. Es geht nicht um Gleichmacherei, denn hier ist nicht die Rede von gleichförmigen Ziegelsteinen sondern von Werksteinen, die jeder ihre Eigenheiten bewahren, und trotzdem gemeinsam ein großes Ganzes bilden.
Wir unterscheiden zwischen den rituellen Arbeiten, den sogenannten Tempelarbeiten, und den gesellschaftlichen Terminen.
Die Tempelarbeiten sind stark vom eigenen Erleben geprägt. Eine Beschreibung wird an dieser Stelle nicht erfolgen, da dies zum Einen unserer Verpflichtung zur Verschwiegenheit widerspräche, zum Anderen dem wirklichen Charakter einer Tempelarbeit nicht gerecht werden könnte.
In den gesellschaftlichen Terminen beschäftigen wir uns mit den unterschiedlichsten Themen wie zum Beispiel:
- Tolerieren vs. Ertragen
- Vor- und Nachteile der Digitalisierung
- usw.
In der Regel beginnt der Abend mit einem Impulsvortrag und mündet dann in eine lebendige Diskussion.
Im Rahmen der vier Mal im Jahr stattfindenden Gästeabende diskutieren wir mit Interessierten, die wir Suchende nennen.
Die Lebensgefährt*innen unserer Brüder, treffen wir im Rahmen von Feiern zu den beiden Sonnwenden im Juni und Dezember. Gelegentlich gibt es aber auch Bruderabende zu denen auch die Schwestern eingeladen sind.